Transformation

Wenngleich das Erodieren des Schaumstoffs sich in den Vergänglichkeitsmotiven der Skulpturen von Ulla Reiter wiederfindet und die Verletzlichkeit der weichen „Krieger“ unterstreicht, war die kurze Haltbarkeit der Arbeiten nie bewusst gewählt. Das brachte das Material einfach mit sich. In den letzten Jahren entstand daher die Idee, die Skulpturen, welche sich noch im Besitz der Künstlerin befinden, der Reihe nach abzuformen und in einem jeweils für die Arbeit gewählten Material gießen zu lassen. Bestmöglich soll hierbei die originale Arbeit erhalten werden, also keine verlorenen Form, hierfür habe ich Kontakt zu Restauratoren und stehe am Beginn eines Projektes, in dem einzelne Arbeiten fotografisch erfasst und zu digitalen Skulpturen umgewandelt werden. Hiervon wird dann eine Negativform gefertigt.

Auf dieser Seite möchte ich den Prozess der Konservierung, der Transformation in ein beständiges Material (angedacht wurden Gips, Aluminium, Beton, Eisen,…) und die dabei entstehende Verwandlung meiner Skulpturen dokumentieren.

Der Versuch gilt, die Skulpturen durch die neue Materialität individuell gelungen umzusetzen.

Die Restauratoren Anna Nöbauer und Nikolaus Jenik spannen im Atelier Segel für gleichmäßiges Licht, um die Arbeiten anschließend in einer ersten Sitzung für ein virtuelles 3D-Modell abzufotografieren.